Das 75-Jahr-Jubiläum des alpinen Rettungswesens mit Hunden wurde am 18. und 19. August 2018 im Verkehrshaus gefeiert.
Mit einem Film zur Entstehungsgeschichte der Lawinenhundeausbildung in der Schweiz und Präsentationen von Rettungsteams wurde die Hundeausbildung vor Ort in der Arena gezeigen.
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Jubiläum
Ein Kind des Zweiten Weltkriegs
Seit 1943 Weltkrieg werden Lawinenhundeteams in der Schweiz systematisch ausgebildet. Zu Beginn eine Aufgabe der Armee, übernahmen nach dem Krieg der SAC und später die ARS die Verantwortung für diesen Zweig der Bergrettung. Mit einer Öffentlichkeitskampagne und Veranstaltungen wird das 75-Jahr-Jubiläum dieses Jahr begangen.
Es lässt sich trefflich darüber streiten, was genau die Geburtsstunde des Lawinenhundewesens ist. Zählte man Barry und seine Kollegen vom Hospiz auf dem Grossen St. Bernhard dazu, so könnte man nächstes Jahr über 350 Kerzen ausblasen. Dass es «nur» 75 sein werden, hat damit zu tun, dass die Chorherren mit ihren Bernhardinern keine eigentliche Suchausbildung betrieben haben. Warum aber nicht 100 Jahre? Scheinbar waren Hunde bereits im Ersten Weltkrieg im Einsatz, um verletzte Soldaten zu suchen. Der Grund liegt beim Wort «scheinbar»: Über die Ausbildung und Bedeutung der so genannten Sanitätshunde ist wenig bekannt.
Lesen Sie mehr im «Bergretter, Ausgabe Dezember 2017».
Hundeführer graben in Erinnerungen
Ehemalige Lawinenhundeführer trafen sich am 6. und 7. Oktober 2017 in Andermatt. Vier von ihnen und Marcel Meier, ARS-Fachleiter Hund, sprachen mit dem «Bergretter» über frühere Zeiten, die Bedeutung der Kameradschaft und Trends.
Ein heftiger Wind bläst vom Urserental her ums Gotthardhospiz, Gräser und Blätter haben lange Raureifnadeln, die Granitfelsen sind von Schnee überzuckert. Es ist die passende Umgebung für ein Gespräch unter Lawinenhundeführern, der Winter ist ihr Reich. Zu fünft sitzen sie am runden Tisch. Sie stammen aus verschiedenen Einsatzgebieten, blicken auf unterschiedlich lange Aktivzeiten zurück und haben diverse Positionen bekleidet. Was sie eint, ist die grosse Liebe zu ihren Hunden, ihre Begeisterung für das zeitintensive Engagement im Lawinenhundewesen und gemeinsame Erlebnisse. Die Erinnerungen an Übungen, Kurse, Einsätze und vor allem an die Hunde mit ihren ganz eignen Charakteren sind Jahrzehnte später voll präsent.
Lesen Sie mehr im «Bergretter, Ausgabe Dezember 2017».