Die Alpine Rettung Schweiz gibt den «Bergretter» heraus. Mit diesem Magazin sollen Neuerungen kommuniziert, Informationen breit gestreut, Tendenzen abgebildet und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerfirmen und Organisationen aufgezeigt werden. Das Magazin, das zweimal jährlich in Deutsch, Französisch und Italienisch erscheint, ist auch eine Identifikationsplattform der alpinen Retterinnen und Retter.
Der «Bergretter» wird jeweils im Mai und Dezember an alle Mitglieder der Rettungsstationen sowie Partnerorganisationen per Post verschickt. Gleichzeitig steht das Magazin auch in elektronischer Form zur Verfügung.
Wenn Sie ein Exemplar der gedruckten Broschüre erhalten möchten, nehmen wir Sie gerne in unsere Verteilliste auf. Senden Sie uns ein Mail mit Ihrer Adresse.
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Letzte Ausgabe
Bergretter, Nr. 53, Dezember 2025
Internationale Vernetzung für die Bergrettung
Wie jeden Herbst hat sich die «Crème de la Crème» der Bergrettung auch heuer irgendwo in der Welt getroffen. Diesen Oktober tagte der Jahreskongress der Internationalen Kommission für Alpines Rettungswesen (IKAR) in den USA, in Jackson Hole, Wyoming (S. 8). Was ist der Nutzen solcher internationaler Treffen und Aktivitäten?
Das ist eine gute Frage, die sich viele stellen; auch ich als abtretender Zentralpräsident der IKAR. Bringt unsere internationale Arbeit der einzelnen Bergretterin, dem einzelnen Bergretter konkret etwas?
Diese Frage kann ich heute nach meiner Amtszeit als IKAR-Präsident mit einem klaren Ja beantworten. So stand damals etwa die Erarbeitung international anerkannter Richtlinien zu Frequenzen für den Notfunk und Lawinenverschütteten-Suchgeräte LVS, die internationale Lawinengefahrenskala oder Prüfnormen für Rettungsmaterial im Vordergrund – alles wegweisende Errungenschaften. Und auch heute geht es immer wieder darum, internationale Normierungen zu prüfen, gleichzeitig aber entstehenden «Verwaltungsmonstern» wo nötig die Stirn zu bieten: nämlich dann, wenn sie die Tätigkeit unserer Praktiker in der Bergrettung so stark einzuschränken drohen, dass die Rettungskräfte ihre Arbeit nicht mehr prioritär zugunsten der Patientinnen und Patienten ausführen können.
Die Bergrettung geniesst heute noch grosse Freiheiten und auch Ansehen, weil unsere Rettungsleute im Einsatz Verantwortung übernehmen. Sie dürfen ihre unverzichtbaren Leistungen im anspruchsvollen Gelände erbringen, ohne sich dabei lediglich auf Algorithmen und Checklisten abzustützen.
Tragen wir dem Sorge und nutzen die internationalen Netzwerke, um solche Entwicklungen international mitzusteuern, sodass wir national davon profitieren.
Franz Stämpfli
Präsident Alpine Rettung Schweiz
INHALT
Editorial | Partnerorganisationen | Jubiläum: Film | IKAR | Recht | Drohnen | Ausbildung | Organisation ARS | Personelle Wechsel | Zu guter Letzt
