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Jahresbericht 2021

Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht

Es gibt sie in allen Variationen. Sie können steinig sein, gut präpariert, aber auch Schlaglöcher aufweisen. Sie können breit, lang aber auch steil und beschwerlich sein. Doch alle Wege haben eins gemeinsam, sie alle führen mit mehr oder weniger Umweg von einem Ausgangspunkt zu einem Zielpunkt.

16 Jahre sind es nun bereits her, seit die Alpine Rettung Schweiz (ARS) gegründet wurde. Die junge Organisation hat sich inzwischen etabliert, ist gut aufgestellt und flott unterwegs. Die Einsatzzahlen steigen stetig, in den letzten beiden Jahren sogar ausserordentlich. Die Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen klappt gut und die vielen Retter leisten solide Arbeit. Dies tönt alles wunderbar und trotzdem sind wir als Organisation noch lange nicht am Ziel.

Der Weg einer Organisation ist lang, das Ziel idealerweise möglichst in Sicht. Durch konsequente Weiterentwicklung der Organisation passt sich das Ziel aber ständig neuen Gegebenheiten an, wodurch der Weg wieder länger wird und vielleicht sogar abweichende Richtungen nimmt. Es lohnt sich, gelegentlich die Sitzbank am Wegrand zu benützen, eine kurze Pause einzulegen und das weitläufige Panorama zu geniessen — ein bisschen Reflexion und neue Ideen tun jeder Organisation in ihrer Weiterentwicklung gut und bringen sie weiter.

Im Projekt First Responder+ wurde mit der Erwartung des Aufbaus einer bestimmten Anzahl Gruppen ein klares Ziel definiert — der Weg dahin bis zur Zielerreichung war uns aber ziemlich unbekannt. Wir haben den Weg gesucht, genommen und sind ihn voller Engagement gegangen. Dank viel Enthusiasmus und Entschlossenheit sowie mit der Unterstützung einiger Zugläufer rückte das Ziel in kurzer Zeit in greifbare Nähe.

Der Weg in die Zukunft führt für die ARS auch über die Digitalisierung. Die neuen Softwarelösungen und Apps läuten eine neue Zeit ein und werden auch einiges an Altbewährtem hinter sich lassen. Dies wird bei einigen Rettern etwas Wehmut aufkommen lassen. Doch auch in der Bergrettung braucht es Weiterentwicklung und Fortschritt, damit wir auch in Zukunft gute Arbeit leisten und professionell agieren können. Sicher werden noch etliche Korrekturen und Anpassungen an den Lösungen und Tools notwendig sein. Doch am Ende werden alle diese Efforts bestimmt unterstützend und weiterbringend sein.

Die ARS und mit ihr auch die ARG ist als Institution im Rettungswesen gut positioniert. Damit sie auch in Zukunft agil auf neue Herausforderungen reagieren kann, ist Offenheit und Neugier für neue Wege sowie Mut und Leidenschaft für die Zielerreichung von grosser Bedeutung. Bei allem bleibt jedoch zu beachten, dass einen Weg zu beschreiten ohne ein Ziel zu haben immer möglich ist — ein Ziel zu erreichen ohne Weg jedoch nicht.

Chasper Alexander Felix
Präsident ARG

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